Samstag, 19. Januar 2013

Neue „Saarland-Kompanie“ aus Reservisten



Eine neue „Saarland-Kompanie“ der Bundeswehr soll im Bedrohungsfall militärische Anlagen bewachen und zum Beispiel bei Hochwasser helfen. Sie besteht nur aus Reservisten und ist auch für Ungediente offen.


Ein Bericht aus der SOL

Saarlouis. Die Bundeswehr in Afghanistan, die Bundeswehr auf dem Balkan, die Bundeswehr am Horn von Afrika, ... – 6300 Soldaten sind derzeit im Ausland. Trotz des Wandels der Bundeswehr zur Einsatzarmee ist für viele Menschen das Kerngeschäft der Truppe immer noch der „Heimatschutz“. Diese Aufgabe soll nun – das hat die Politik so entschieden – deutlich gestärkt werden.

Dazu werden derzeit in allen 16 Bundesländern „Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte“ (RSU-Kräfte) aufgestellt, bundesweit 29. Dabei handelt es sich um Reservisten-Einheiten in Kompaniestärke, also etwa 100 Männer und Frauen. Im Saarland soll die RSU-Kompanie im April 2013 erstmals antreten. Die RSU-Kompanie „Saarland“ sei eine Einheit „aus dem Saarland für das Saarland“, sagt der stellvertretende Kommandeur des Landeskommandos Saarland, Oberstleutnant Peter Erlhofer. Anders als die weltweit operierende Saarland-Brigade, die künftig zum Großteil in Zweibrücken und Niedersachsen stationiert sein wird. Die neue Einheit wird unter dem Dach des Landeskommandos in Saarlouis angesiedelt sein.

Ihre vorrangige Aufgabe ist die Sicherung und Bewachung militärischer Anlagen. Hinzu kommen Einsätze bei Katastrophen und besonders schweren Unglücken, wie sie das Grundgesetz auf Anforderung der zivilen Behörden zulässt. Unterstützen können diese Reservisten die aktive Truppe bei Veranstaltungen, in der Personalwerbung oder der Öffentlichkeitsarbeit. „Wir wollen den Kontakt der Bundeswehr zur Gesellschaft aufrechterhalten, der durch das Aussetzen der Wehrpflicht zu schwinden droht“, sagt Erlhofer. Ein Einsatz der Bundeswehr im Innern mit militärischen Mitteln, wie er nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts wieder diskutiert wird, gehöre nicht in das Aufgabengebiet der RSU-Kräfte, betont das Landeskommando. Die Piraten hatten vor kurzem im Landtag eine entsprechende Anfrage gestellt.

Erlhofer sagt, denkbar sei beispielsweise die Hilfe bei Hochwasser. In Fällen terroristischer Bedrohung könnten Teileinheiten der RSU-Kräfte auch militärische Liegenschaften wie das Munitionslager in Eft-Hellendorf oder das Heeresinstandsetzungswerk in St. Wendel bewachen. Die „Saarland-Kompanie“ soll aus zwei Zügen mit je 30 Mann für Sicherungs- und Bewachungsaufgaben sowie einem Unterstützungszug bestehen.

In den vergangenen Jahren waren die Heimatschutz-Einheiten nach und nach aufgelöst worden. Nach dem Ende des Kalten Krieges passten sie nicht mehr ins Bild der neuen Einsatzarmee. Dass viele Reservisten dadurch ihre militärische Heimat verloren und Frust schoben, nahm die Politik in Kauf. Nun denkt sie um: In der neuen Reservisten-Konzeption, die Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) Anfang des Jahres in Kraft setzte, sind daher explizit die neuen RSU-Einheiten vorgesehen. „Was wir wollen und auch dringend brauchen, sind verlässliche Teilzeit-Soldaten, keine Freizeit-Soldaten, die nach Belieben kommen oder wegbleiben“, sagt Erlhofer. Fünf bis zehn Tage sind pro Jahr für Ausbildung und Übung vorgesehen, eventuelle Einsätze kommen dann noch hinzu.

Derzeit können sich Reservisten für die Einplanung melden. Erlhofer kann jeden der 100 Dienstposten doppelt besetzen, also bis zu 200 Reservisten einplanen. „Wir nehmen nicht jeden“, sagt der Stabsoffizier. Es müssten formale und gesundheitliche Voraussetzungen erfüllt sein. Erlhofer betont auch, für Menschen mit rechtsradikalem Hintergrund sei kein Platz: „Das wird keine Wehrsportgruppe.“ Die neue Einheit sei „in begrenztem Umfang“ auch für Ungediente offen.

Freitag, 11. Januar 2013

Möchte an dieser Stelle mal unseren Kameradinnen und Kameraden danken die ihren Dienst im Ausland tun und täglich ihr Leben riskieren.Danke wir sind bei euch und kommt alle Gesund nachhause.

Donnerstag, 10. Januar 2013

So sieht der Auftrag bei den Kameraden in RP aus ich denke das dies Bundesweit ähnlich sein wird.
 
BEFEHL


für die militärische Ausbildung 2013 im Rahmen

der Reservistenarbeit des Landeskommandos Rheinland-Pfalz

Bezug:


1. Konzeption der Reserve (KdR)

2. ZDv 3/12

3. WBK II Befh vom 10.05.2012 (Befehl für die Aufstellung der RSUKr)


1. Lage



Mit der Umsetzung der Konzeption der Reserve (KdR) ergeben sich für den Bereich

des LKdo RP folgende Ziele in der Reservistenarbeit für das Ausbildungsjahr 2013:



Optimierung von Abläufen und Verfahren in den neuen Strukturen und unter

veränderten Rahmenbedingungen



Freiwillige, engagierte Reservisten zielgerichtet auf einen höheren Ausbildungsstand

im Themenfeld Heimatschutz zu bringen.



Einsatzbereite Reservisten für die Aufgaben in den RSUKr, den Ergänzungstruppenteilen

und den aktiven Verbänden der Bundeswehr zu gewinnen.



Die Ausbildung für die Wahrnehmung der Mittlerfunktion zu verbessern.

2. Auftrag



AbtResArb wirkt ab sofort verstärkt darauf hin, dass im Rahmen der Planungen für die im

Ausbildungsjahr 2013 vorgesehenen Vorhaben ein einheitlicher Ausbildungsstand aller an

diesen Veranstaltungen teilnehmenden Reservisten erreicht wird.

Vorhaben sind gemäß den Themenfeldern der Anlage A anzulegen.

Eine weitere Professionalisierung und Qualitätssteigerung mit dem Ziel einer Ausbildungsfortentwicklung

ist auf allen Ebenen umzusetzen.

Reservisten, die den RSUKr angehören, muss auf regionaler Ebene durch vielfältige

Ausbildungsangebote ermöglicht werden, benötigte Basismodule zu absolvieren.

2


3. Durchführung



a) Als Schwerpunkt sind folgende Ausbildungsgebiete durchzuführen:



Politische Bildung, Wehrrecht, Innere Führung


Wach- und Sicherungsausbildung


Sanitätsausbildung


ABCAbw/SE Ausbildung


Erhaltung/Verbesserung der individuellen soldatischen Grundfertigkeiten


Erhalt/Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit

b) Für alle geplanten Handwaffenschießen 2013 der Kreisgruppen (ausgenommen

Wettkämpfe und Meisterschaften) ist die Durchführung der folgenden

Schulschießübungen vorzusehen.

Basisschießausbildung

Schulschießübung:

- Pistole P8: P-S-1, P-S-2

- Maschinengewehr MG3: MG-S-1,MG-S-2, MG-S-3

- Gewehr G36: G36-S-1, G36-S-2*, G36-S-3*, G36-S-5, G36-S-9

* Bedingung kann auch am Simulator AGSHP erfüllt werden.

Wachschießausbildung

Wachschießübung:

-Gewehr G36: G-W-1*

-Pistole P8 P-W-1*

* Wachschießübungen sind

nicht am AGSHP durchzuführen;

Wachausbildung im Rahmen von lagebezogenen Wachübungen

sind jedoch im AGSHP möglich.

Aufbauende Schießausbildung*

-Gewehr G36 G36-S-4,G36-S-6,G36-S-7

-Pistole P8 P-S-3,P-S-4,P-S-5,P-S-6,P-S-7

-Maschinengewehr MG3 MG-S-4,MG-S-5,MG-S-6

*Nach komplett durchgeführter Basisschießausbildung.

Grundsätzlich sind bei allen Handwaffenschießen Parallelausbildungen der

Themengebiete gemäß Anlage A durchzuführen.

General: "Potenzial der Reserve besser ausschöpfen"


Die Bundeswehr wird umstrukturiert. Ein Kernelement der sogenannten Neuausrichtung ist der Aufbau der Territorialen Reserve. Bedeutet dieser Schritt die Wiedergeburt der Heimatschutzbataillone? Über diese Frage diskutierten die Mitglieder der Reservistenarbeitsgemeinschaft (RAG) Bundestag mit Generalmajor Peter Bohrer und Brigadegeneral Reinhard Golks in Berlin. Außerdem Thema: Die Besteuerung des Wehrsolds durch die Hintertür.

"Die Reserve ist nun mehr als nur ein Partner der Bundeswehr - sie ist jetzt ein Teil der Bundeswehr", mit diesen Worten stellte Bundesverteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière die erste RSU-Kompanie der Bundeswehr in Bremen offiziell in Dienst - wir berichteten. Damit ist es nun vollbracht: Der erste Schritt in Richtung Territoriale Reserve ist getan: Ein Meilenstein in der Geschichte der modernen Bundeswehr. Oder ist es doch nur ein Rückschritt in alte Strukturen? Ist die Territoriale Reserve nicht mehr als die Wiedergeburt der Heimatschutzbataillone? Unter dieser Fragestellung kamen rund 20 Mitglieder der Reservistenarbeitsgemeinschaft Bundestag zusammen.

Unterstützung, Heimatschutz sowie Wach- und Sicherungsaufgaben
"Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) ergänzen als Teil der Territorialen Reserve das Fähigkeitsspektrum und erhöhen die Durchhaltefähigkeit der Streitkräftebasis (SKB) und der Streitkräfte insbesondere für den Heimatschutz. RSUKr erweitern somit neben den anderen Formen der Reserve die Verwendungsmöglichkeit von Reservisten in der SKB und in den Streitkräften", sagte Generalmajor Peter Bohrer bei der fünften Sitzung der RAG Bundestag zu diesem Thema. "Der Auftrag der RSUKr umfasst Wach- und Sicherungsaufgaben zum Schutz von militärischen Anlagen und Einrichtungen sowie die subsidiäre Wahrnehmung von Unterstützungsaufgaben bei der Katastrophenhilfe im Rahmen Artikel 35 des Grundgesetzes", so der Chef des Stabes des Inspekteurs der Streitkräftebasis weiter. Dazu seien Reservisten, die sich in der Territorialen Reserve engagieren, unbedingt von Nöten.

Ungediente ansprechen, nicht beorderte Reservisten integrieren
Der zweite Gastredner des Abends, Brigadegeneral Reinhard Golks, stellte in seinem Vortrag heraus, dass es nun darauf ankomme, das Potenzial der Reserve besser auszuschöpfen. "Wir müssen auch Ungediente ansprechen und nicht Beorderte in die Truppe integrieren und wir müssen Förderung und Beförderungen durch Beorderungen ermöglichen." Gleichzeitig warb der Stellvertretende Befehlshaber im Wehrbereich III in Erfurt um die Unterstützung des Reservistenverbandes bei der erfolgreichen Ausgestaltung der Territorialen Reserve. "Der Verband muss natürlich weiterhin als Mittler der Bundeswehr in der Gesellschaft auftreten. Dazu gehört jetzt auch, dass der Verband die Idee und den Geist der RSUKr verbreitet." Außerdem sei eine Anschubfinanzierung des Verbandes für die RSUKr durch Verbandsveranstaltungen (VVag) sinnvoll: "Reserve bildet Reserve aus - das sollte unsere Motivation sein", so Golks.

Gegen Besteuerung sogenannter geldwerter Vorteile
Am Ende der Veranstaltung nutze der Vorsitzende der RAG Bundestag, Patrick Sensburg, die Gelegenheit, um ein sehr aktuelles Thema anzusprechen: Die Besteuerung der Wehrsolds durch die Hintertür. Der Entwurf des Jahressteuergesetzes 2013, der nach der Sommerpause des Bundestages im Herbst dieses Jahres verabschiedet werden soll, sieht vor, Zusatzleistungen neben dem Wehrsold künftig zu besteuern. Dazu gehören zum Beispiel Leistungszuschläge, Unterkunft und Verpflegung. Nur der Wehrsold, die Bekleidung und die freie truppenärztliche Versorgung sollen steuerfrei bleiben - wir berichteten. „Reservisten werden für die Bundeswehr immer wichtiger - wir haben es gerade wieder gehört", sagte der Professor und Bundestagsabgeordnete. Der neue Gesetzesentwurf widerspräche der Förderung freiwilligen Engagements. "Statt über die Besteuerung von nicht vorhandenen geldwerten Vorteilen zu diskutieren, sollten wir über die Erhöhung des Wehrsolds und vor allem der Unterhaltssicherungsmindestsätze reden. Wenn von Seiten des Bundesfinanzministeriums nicht eingelenkt wird, dann fürchte ich, dass die Bundeswehr bald kaum noch gute Reservisten finden wird, die zu einem Reservistendienst bereit sind."

Die Mitglieder der RAG Bundestag sprachen sich abschließend einstimmig gegen eine Besteuerung von sogenannten geldwerten Vorteilen und Sonderleistungen für Reservisten aus.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Ein Soldat

Ein Soldat hat Disziplin,
die du sehen kannst wenn er läuft.

Ein Soldat hat Ehre,
die du hören kannst wenn er spricht.

Ein Soldat hat Mut,
den du in seinen Augen sehen kannst.

Dem Soldat ist eine Loyalität zu eigen,
die der nie verraten wird.

Ein Soldat hat etwas,
was ihn von anderen unterscheidet.

Ein Soldat hat Stärke,
die aus seinem Herzen kommt.

Ein Soldat zu sein,
ist kein Titel,
den sich jeder einfach zulegen kann.

Ein Soldat zu sein,
ist die Seele des Mannes,
der tief in dir vergraben ist.

Der Job eines Soldat ist nicht vorbei nach 8
Stunden am Tag oder 40 Stunden in der Woche.

Ein Soldat ist immer Soldat.

Auch wenn er schläft!

Auch wenn er Alt oder in Reserve ist.

Ein Soldat dient zu allererst seinem Land.

Sein Privatleben kommt immer zuletzt.

Ein Soldat muss das opfern,
was dem Zivilist zuerst einfällt
und die Politik bestimmt.

Wenn Du Zivilist bist,
sag ich Dir folgendes:

Nächstes mal,
wenn du einen Soldat siehst,
erinnere dich,
was sie für Dich tun.

Auch dieser Soldat ist der Grund,
dass unser Land die
"Heimat der Freiheit" ist.

Ein Soldat ist das Mutige,
was Dich und mich beschützt.

Wenn du Soldat bist,
sage ich dir folgendes:

Ich danke meinem Schöpfer für jeden Soldaten,
und für das was Du für mich tust.

Dienstag, 8. Januar 2013

Indienststellung der RSUKr

Bei und im Saarland soll die Indienststellung im April stattfinden, momentan ist die Bundeswehr bzw das Landeskommando Saarland bei der personellen und materiellen Aufstellung der RSU-Kompanie.

Jeder Reservist der sich gerne wieder in den Dienst des Vaterlandes stellen will kann sich gerne bei seinem Zuständigen Landeskommando Melden bzw über die RSU informieren.Ich werde versuchen in diesem Blog meinen Teil zur Information beizutragen.

Bei mir lief es wie folgt ab, ich bin 1997 nach 10 Monatigem Wehrdienst abgegangen, im Herzen aber Soldat geblieben, leider bin ich nie in den Genuss gekommen Reservedienst zuleisten. Ich habe den aller größten Respekt vor unseren Soldatinnen und Soldaten die ihr Leben für uns alle Einsetzen und für mich war dies die möglichkeit durch eine Beorderung bei den RSU die Aktive Truppe zu unterstützen. Also hab ich mich beim LK Saarland gemeldet und mich über die Vorgehensweise informiert. Danach habe ich dem LK meine Daten gesendet. Dann bekam ich Post vom Kreiswehrersatzamt (Karrierecenter) ich muss zur Tauglichkeitsuntersuchung 90/5er, mein Herz rutschte mir in die Hose denn mit 36 gehört man ja nicht mehr zu den aller jüngsten. Aber auch diese Hürde war für mich zu nehmen, T2 war das Ergebnis. Jetzt warte ich darauf das man mich aufnimmt. Nach dem ich heute mit dem zuständigen HF Telefoniert habe, bin ich auch da guter dinge. Aber wie gesagt abwarten.

Gruß

Welchen Auftrag haben die RSUKr?

Die RSUKr leisten einen wichtigen Beitrag zum militärischen Anteil der gesamtgesellschaftlichen

Aufgabe Heimatschutz. Ihr originärer Auftrag ist die Verstärkung

der aktiven Truppe im Wach- und Sicherungsdienst militärischer Anlagen/

Infrastruktur. Darüber hinaus können sie subsidiäre Aufgaben im Rahmen

der Katastrophenhilfe übernehmen. Der Einsatz für sonstige Unterstützungsmaßnahmen

ist ebenso möglich. Sie sollen auch als Mittler zwischen der

Bundeswehr und der zivilen Gesellschaft wirken.